1. Ausgabe: September 2015

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Jan Rommerskirchen – Was ist korporative Kommunikation? Grundriss einer Phänomenologie

Was ist eine Korporation und was ist deren Kommunikationsmodus? Zum Verständnis der Kommunikation von Korporationen werden zwei Theoriemodelle skizziert, die eine Untersuchung von Phänomenen der Praxis, einerseits aus der Perspektive der funktional-strukturellen Systemtheorie (Korporationen als Kommunikationssysteme), und andererseits aus der Perspektive des Pragmatismus (Korporationen als Bedeutungsgeneratoren) beschreiben.

Hanna Grempe – Die Moralisierung der Politik

Obwohl es Skandale um Politiker schon immer gab, gehören diese heute mehr als zuvor zu den täglichen Debatten unserer Gesellschaft. Dies deutet auf eine verstärkte Moralisierung und auf eine Veränderung des Verständnisses von politischer und moralischer Verantwortung in der Gesellschaft hin, die in diesem Fachartikel untersucht wird.

Luisa Hofmann – Moralisierung des Konsums

Welche Auswirkungen hat die zunehmende Moralisierung des Konsums? Neben der Betrachtung von theoretischen Hintergründen werden die moralische Macht der Konsumenten sowie das strategische Kaufverhalten erforscht, welches sich in einer erhöhten Nachfrage an nachhaltigen oder fair gehandelten Lebensmitteln äußert. Im Beitrag wird untersucht wie sich die Macht der Konsumenten in einem moralisierten Markt verändert.

Juliette Kronauer – Die Ambivalenz von Vertrauen und Macht

Der Alltag eines Menschen ist sowohl von Situationen der Machtausübung als auch von Vertrauenskonflikten geprägt. Eine entscheidende Rolle spielen Macht und Vertrauen in der strategischen Kommunikation, was sich insbesondere auf die Medien und die Politik übertragen lässt.

Anna Pluymakers – Die Nullgrenzkostengesellschaft

Der Beitrag beschäftigt sich mit der Sharing Economy beziehungsweise der Null-Grenzkosten-Gesellschaft, eine Gesellschaftsformation, die Jeremy Rifkin in seinem gleichnamigen Buch konzipiert. Im Beitrag wird untersucht, welche soziologischen und ethischen Konsequenzen eine derartige Gesellschaft und Wirtschaft mit sich bringen würden.

Anna-Lena Sieberts – Gute Marken vs. böse Marken – Die moralische Wahrnehmung von Product Placements in TV-Serien

Die Wahrnehmung von Marken bei Jugendlichen kann durch Product Placement in Serien möglicherweise gezielt beeinflusst werden. Der Beitrag befasst sich mit der Frage, wie sich das in Serien gezeigte Verhalten der Charaktere auf Grund von medienpsychologischen und soziologischen Effekten auf die Markenidentität und -wahrnehmung auswirken.

Lukas Wandke – Das Öffentliche des Privaten

Im Beitrag geht es um die Frage ob Personen des öffentlichen Lebens auf dem sozialen Netzwerk Facebook eine „dritte“ Bühne bilden und welche Form des Selbst dort inszeniert wird. Vor dem Hintergrund der soziologischen Arbeiten von Erwing Goffman, George Herbert Mead und Pierre Bourdieu wird die strategische Inszenierung des Privaten durch Personen des öffentlichen Lebens untersucht.

Isabel Wickert – Co-Branding

Kooperationen gewinnen an immer mehr Relevanz für Unternehmen. Warum aber gehen Marken Kooperationen ein? Zur Beantwortung dieser Frage werden theoretische Erklärungsansätze, wie die Spieltheorie, die Transaktionskostentheorie und die Principal-Agent-Theory, an praktischen Beispielen untersucht. Im Beitrag werden die Unternehmen zur Beantwortung dieser Frage als kooperierende oder defektierende Spieler, als Transaktionspartner und als Partner unterschiedlicher Informationsstände untersucht.

Sabine Wirtz – Reputation und Markenwert

Der Beitrag untersucht das Phänomen der Reputation und versucht zu erklären, wie diese den Wert einer Marke beeinflusst. Da in der Praxis bislang weder ein eindeutiges Konzept noch eine homogene Verwendung des Reputationsbegriffes vorliegt, bietet der Beitrag einen Ansatzpunkt für dessen Rekonstruktion.